Am 17. Februar starteten wir – wie in jedem Jahr – mit dem Aufbau des Amphibienfangzaunes an der Brockhauser Straße in Hollage in die neue „Krötensaison“. Doch das Wetter spielte nicht so mit, wie wir es uns vorgestellt hatten. Es wurde wieder kälter und die ersten Tiere ließen mehr als 2 Wochen auf sich warten. Erst am 8. März ging die Wanderzeit so richtig los. Sofort folgte dann das Spitzen-Wochenende. Vom 9. bis 11. März liefen fast 80% der gesamten Tiere. Danach ging die Wanderung mit kleinen Kältepausen schleppend bis zum 30. März weiter. Am gleichen Tag bauten wir den Zaun nach fast 6 Wochen wieder ab.
Insgesamt haben wir in diesem Jahr 1009 Tiere über die Straße gebracht. Das ist im Gegensatz zum letzten Jahr ein Rückgang von 140 Tieren.
Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Zahl der Erdkröten, wie auch schon in den letzten Jahren, konstant geblieben ist. Dagegen ist die Zahl der Teichmolche um fast 280 Tiere gesunken. Gleichzeitig haben wir vermehrt tote Molche auf der Brockhauser Straße gefunden. Deswegen liegt die Vermutung nahe, dass die Molche den in diesem Jahr nicht stark genug gespannten Zaun überwinden konnten. Das ist auch ein Grund mit, dass die Zahl der Bergmolche um mehr als 50% zurückging. Aus den Ergebnissen ist aber auch eine positive Entwicklung bei den Froscharten zu bemerken. Besonders deutlich ist dies bei Grasfröschen zu erkennen. Waren im letzten Jahr nur 98 Tiere dabei, so kamen in diesem Jahr sogar 246 Exemplare.