In diesem Jahr starteten wir so spät wie noch nie in die „Krötensaison“. Am 11. März 2005 bauten wir bei teilweise strömenden Regen den Zaun in Hollage auf. Einen Tag später folgte dann der Aufbau in Rulle am Haster Berg, wo wir zum zweiten Mal einen Zaun aufstellten. Nach einigen kühlen Tagen folgten dann gleich die Tage, an denen die meisten Tiere in den Eimern waren. Nach 1,5 Wochen war dann mit der großen Wanderung bereits Schluss. Es folgten noch ein paar Nachzügler sowie einige Tage ohne Tiere. Am 8. bzw. 9. April bauten wir dann die Zäune nach genau vier Wochen wieder ab.
Nun zu den Ergebnissen in Hollage: Insgesamt haben wir in diesem Jahr 1007 Tiere über die Straße getragen. Das ist im Gegensatz zum Vorjahr eine Steigerung um 130 Tiere.
Bei den Erdkröten haben wir im Wesentlichen die Zahlen aus dem Jahr 2003 wieder erreicht. Dies bestätigte unsere Vermutung, dass wiur im letzten jahr einen Teil der Wanderung verpasst haben. Leider sind die Zahlen bei den Fröschen und Molchen nochmals zurückgegangen. Mögliche Gründe könnten der zunehmende Besatz der Laichgewässer mit Fischen bzw. der sehr heiße Sommer 2003 gewesen sein. Auszuschließen ist es aber auch nicht, dass die Molche sich an die veränderte Situation angepasst haben und zunehmend in Gartenteichen ablaichen. Leider gibt es in diesem Jahr noch etwas Unerfreuliches zu berichten: In der ersten Wanderwoche wurde der Zaun in Hollage von Unbekannten an einigen Stellen aus dem Boden gerissen und die Notizlisten entwendet. Anscheinend hat den Dieb das schlechte Gewissen geplagt: Die Listen tauchten gegen Ende der Wanderung auf wundersame Weise wieder auf.
Nun zu den Ergebnissen in Rulle: Insgesamt haben wir in Rulle 577 Tiere über die Straße getragen. Das sind im Gegensatz zum Vorjahr knapp 30 Tiere mehr.