Auch in diesem Jahr hat die BUND-Ortsgruppe Wallenhorst wieder zwei Amphibienfangzäune in Hollage und Rulle aufgebaut und betreut. Hier ein kurzer Überblick:
In Hollage wurde bereits am 18. Februar 2006 auf Grund milder Temperaturen der Krötenzaun mit Hilfe der Kollegen des Naturschutzbundes aufgebaut. Leider wurde es wenige Tage später gleich wieder richtig kalt. So dauerte es bis zum 10. März bis das erste Tier im Eimer zufinden war und sogar bis zum 25. März bis die Hauptwanderung so richtig losging. Diese setzte dann aber sehr geballt ein und war innerhalb von vier Nächten vorbei. Es folgten wie üblich noch ein paar „Nachzügler“, unterbrochen von einigen kalten Tagen. Am 11. April bauten wir dann den Zaun wieder ab. Insgesamt haben wir in diesem Jahr nur 487 Tiere über die Straße getragen. Das ist im Gegensatz zum Vorjahr ein dramatischer Rückgang um 520 Tiere. Dieser ist nur auf das Zusammentreffen von verschiedenen Faktoren zu erklären: Zum einen könnte der sehr heiße Sommer im Jahr 2003 die meisten Jungtiere das Leben gekostet haben, die sich in diesem Jahr ansonsten erstmals auf die Wanderung begeben hätten. Zum anderen könnten Fische im Laichgewässer, der sehr lange Winter oder die Änderung der Überwinterungsplätze eine Rolle gespielt haben.
In Rulle wurde der Zaun am 23./24. März mit dem Hindernis Bodenfrost passend zur Hauptwanderung aufgebaut. Diese dauerte hier bis zum 2. April. Am gleichen Tag wie in Hollage wurde dann auch der Zaun in Rulle abgebaut. Insgesamt wurden in Rulle 693Tiere aus den Eimern geholt. Das ist wie im Vorjahr eine erfreuliche Steigerung und zwar um 116 Tiere. Vielleicht sind dies schon die ersten Auswirkungen der Schutzaktionen, die hier zum dritten Mal durchgeführt wurden. Im kommenden Jahr ist geplant den Zaun noch weiter in Richtung Nette zu verlängern, da dort vermehrt tote Tier gefunden wurden.