Wildbienen kann man vom Frühjahr bis Herbst nahezu überall antreffen und sind mit rund 500 Arten in Deutschland vertreten. Auch Laien können mit einiger Übung Gattungen erkennen, wie die schwarz-gelb gestreifte Wollbiene, oder die Maskenbienen mit gelben oder weißen Kopfschmuck. Anders als die Honigbiene leben die meisten Wildbienenarten solitär, das heißt, die Weibchen kümmern sich allein um ihre Jahresbruten. Die größten Vertreter der Wildbienen allerdings, die Hummeln, leben in kleinen einjährigen Staaten. Sie sind wie alle Bienen wertvolle Blütenbestäuber. Die wohl bekannteste Biene, die Honigbiene, wird als Honiglieferant vom Imker gezüchtet und vermehrt. „Massentierhaltung“ förderte auch in diesem Bereich Krankheiten und Schädlinge, so dass Bioimker eine artgerechte Haltung mit einheimischen, regional angepassten Bienenrassen bevorzugen.
Auch Wildbienen leiden unter der strukturarmen Landschaft, da geeignete Plätze für den Nistbau fehlen. So führen eine zu frühe Mahd, Insekten- und Unkraut-Vernichtungsmittel zum Absterben ganzer Bienenlebensgemeinschaften. Doch gerade für Bienen kann man in Gärten, Anlagen und Parks sehr viel tun. Z.B. mit dem Anbringen von Nisthilfen, mit naturnaher Wiesengestaltung und der Anpflanzung von einheimischen Stauden.
Die BUND Kreisgruppe bietet zu diesem Thema sechs Veranstaltungen an (siehe Terminkalender), die sowohl über die Lebensweise der Bienen als auch über Möglichkeiten zur Erhaltung dieser Tiergruppe informieren.
Der ADFC Osnabrück (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) leitet die Veranstaltungen, die als Fahrradtouren geplant sind.
In diesem Jahr findet ebenfalls eine Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsprojekt Osnabrücker Evopfade statt. Sowohl die „Bienen“-Veranstaltungen, als auch die Führungen im Naturwald Palsterkamp in Bad Rothenfelde sind Teil des Veranstaltungsprogramms in dem von April bis August 2013 unter dem Motto „nachhaltig Leben, voneinander lernen, miteinander wirtschaften“ die vielen Einzelaktivitäten in Osnabrück zum Thema Nachhaltigkeit stärker zusammengeführt werden sollen. Das Ziel ist, Netzwerke zu bilden und den Dialog zu intensivieren, um die Nachhaltigkeitsentwicklung Osnabrücks noch zu verstärken. Ob jung oder alt, Privatperson oder Unternehmen, Bildungsinstitution oder kirchliche Einrichtung – alle Zielgruppen dürfen sich angesprochen fühlen und viele Engagements sind bereits in das Projekt eingebunden. Mehr Informationen finden Sie auf www.evopfade.de.
Falls Ihr Interesse zu Wildbienen noch nicht gestillt ist, können Sie hier mehr zu den nützlichen Insekten erfahren.
