Mit der Natur auf Tuchfühlung                                                      NOZ, 29.06.10

Besuch im BUND-Garten am Gertrudenberg:

Einblicke in eine grüne Oase der besonderen Art                      


OSNABRÜCK. Während sich die Schüler der Klasse 8F2 des Gymnasiums Carolinum sowohl im Unterricht als auch während des Klasse!-Projektes der Neuen OZ mit dem Thema "Klimaschutz" beschäftigten, stellten sie fest, wie jeder Einzelne durch sein Verhalten im Alltag in das Klimasystem eingreift und die eigene Lebensgrundlage zerstört. So kam die Idee auf, der Natur etwas zurückzugeben - "quasi als Entschuldigung" wollten die Schüler einen Baum pflanzen. Um Möglichkeiten zur Verbesserung des Klimas im alltäglichen Umfeld kennenzulernen, unternahmen die Schüler unter der Leitung von Professor Christoph Repenthin eine Führung durch den BUND-Garten am Gertrudenberg. Mit dabei waren Lehrerin Martina Hendrikson und Neue-OZ-Redakteurin Kristina Schwarte. Denn der Besuch diente auch zur Recherche für die Artikel, die als Teil der Klasse!-Schreibwerkstatt entstanden sind. Klimaschonend, also Kohlenstoffdioxid vermeidend, machte sich die Gruppe zu Fuß auf den Weg. Tapfer überstanden sie die körperliche Herausforderung, den Anstieg zum Gertrudenberg. Dort erlebten die Jugendlichen eine Führung durch einen ökologisch sinnvoll gestalteten Garten, der so ganz anders aussieht als die eigenen Gärten daheim mit Zierrasen und gepflegten Rabatten. Hier lernten die Schüler, einen Garten möglichst vielfältig zu gestalten - mit unterschiedlichen Flächen wie urwaldähnlichen Bereichen sowie Intensivkulturbereichen. Auch dieser Garten braucht Pflege, aber Professor Repenthin erklärte, dass man dennoch auf alle elektrischen Hilfsmittel für die Gartenpflege verzichten könne. Der fachkundige Begleiter wies darauf hin, dass so Energie und Ressourcen geschont werden könnten. Außerdem sei der Einsatz alternativer Geräte nicht so laut. Im BUND-Garten wird mit der Sense gemäht, gedüngt wird nur organisch, auf Einsatz von Chemie wird gänzlich verzichtet. Außerdem lernten die Schüler, dass es sinnvoll ist, Regenwasser aufzufangen, gern auch von möglichst begrünten Dächern. Dieser Garten ist ein Beispiel dafür, wie man im Kleinen helfen kann, vielfältige Lebensräume zu schaffen und die biologische Artenvielfalt zu erhalten. Dabei sollte jeder mithelfen. 



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