BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Flattertiere mögen's süß     NOZ 29.07.06

Die ausgewachsenen Schmetterlinge sind nicht ganz so wählerisch. Sie geben sich unter Umständen auch mit Zierpflanzen zufrieden. Hauptsache, die Blüten enthalten Nektar und keine Pollen. Denn die Falter ernähren sich einzig von dem süßen Blütensaft. "Wenn man nur einen Rosengarten hat, dann hat man nur Pollen und auch keine Schmetterlinge", erklärt Ursula Feldmann. Doch wie siedeln sich Schmetterlinge im Garten an? "Wenn man einen Garten voller Schmetterlinge haben möchte, muss man einen naturnahen Garten anlegen und auch Unkraut oder Wildkräuter in Kauf nehmen", sagt Ursula Feldmann. "Als Faustregel gilt außerdem: Je vielfältiger die Pflanzenwelt, desto attraktiver ist sie für die bunten Wesen. Ein Garant für Schmetterlinge ist der Sommerflieder auch bekannt als Schmetterlingsstrauch. "Wenn man den im Garten hat, kann man fast sicher sein, dass Schmetterlinge kommen", sagt Ursula Feldmann. Ein weiterer Schritt für den schmetterlingsfreundlichen Garten: der Verzicht auf Schädlingsbekämpfungsmittel. Sie wirken direkt gegen Raupen und ausgewachsene Falter. Und wenn die faszinierenden Insekten sich dann im Garten tummeln gilt: nicht berühren. "Wenn man Schmetterlinge anfasst, verlieren sie die Schuppen von ihren Flügeln und werden in ihrer Flugfähigkeit behindert. Somit werden sie leichte Beute für Räuber", sagt Ursula Feldmann. Genauere Informationen über die Schmetterlingszählungen auch im Internet unter www.abenteuer-faltertage.de

Quelle: http://osnabrueck-archiv.bund.net/themen_und_projekte/schmetterlinge/archiv/2flattertiere/