Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Osnabrück

+++ Der JuNEP bietet regelmäßig Veranstaltungen an. Alle weiteren Infos unter JuNEP +++ Anmeldung zum Newsletter hier +++

.........................................................................................................................................................................................

Mostaktion

Der jährliche Apfelsaft ist da! Die Mostaktion fand bei der Lammersiek u. Co. Süßmostkelterei in Bad Essen statt. Mit Äpfeln von eigenen Streuobstwiesen, sowie gegen Saft oder Bezahlung angeliefertem Obst von Privatpersonen wurde der Saft gepresst. Aus 2,8 Tonnen Äpfeln konnten 156 Kisten à 12 Flaschen je 0,7 Liter gewonnen werden. Das entspricht 1310 Litern feinstem Apfelsaft. Aufgrund der diesjährigen Trockenheit fiel die Ernte in diesem Jahr leider sehr dünn aus. Der diesjährige Saft ist aufgrund der sonnigen letzten Monate besonders süß und fruchtig geraten. Dieser kann noch telefonisch bestellt und im Naturschutzzentrum abgeholt werden. Die Erlöse kommen der Arbeit des BUND zugute.

Noller Schlucht: Tag der offenen Tür

Der Lernstandort Noller Schlucht öffnet am Sonntag den 27.10. von 11 bis 17 Uhr seine Türen. Jüngere Besucher können bei verschiedenen Workshops wie Kürbisschnitzen oder Basteleien kreativ werden. Für die Verpflegung hat das Herbstcafé geöffnet. Anbei wird im Steinofen Brot gebacken. Mitmach- und Informationsangebote beschäftigen sich mit Recycling und Klimaschutz. Neben Ausstellungen und Ständen gibt es auch im anliegenden Wald einiges zu entdecken. Der BUND wird mit Apfelsaft und Informationsmaterial zu Wildbienen ebenfalls vorort sein.

Das Regionale Umweltbildungszentrum Noller Schlucht besteht bereits seit über 25 Jahren als Animations-, Informations- und Aktionszentrum. Es bietet Arbeitsräume, Labors und Werkstätten, eine Bibliothek, Übernachtungsmöglichkeiten sowie die Nähe zum Teutoburger Wald und nutzt diese für umweltpädagogische Veranstaltungen. Seit Beginn diesen Jahres darf die BUND Kreisgruppe Osnabrück dort Räumlichkeiten in Form eines Zweitbüros landschaftspflegerischer Orientierung nutzen.

Wildkatzenbotschafter*innen - Einstiegsseminar für Interessierte

Nähere Informationen finden Sie in unseren Terminhinweisen.

NOZ: Preisgekrönter Palsterkamp

Bad Rothenfelde. Im Rahmen der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“ wurde der Jugend-Naturerlebnisraum Palsterkamp (JuNEP) in Bad Rothenfelde beim Wettbewerb „Soziale Natur – Natur für alle“ ausgezeichnet. Die internationale Ehrung wird Projekten verliehen, die mit ihren Aktivitäten auf die Chancen aufmerksam machen, die die Natur mit ihrer biologischen Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bietet. Bürgermeister Klaus Rehkämper führte die Preisverleihung stellvertretend für die Bundesministerin Svenja Schulze und die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Beate Jessel durch. „Ein Kurort hat natürlich einen höheren Anspruch an Natur, an Grün, an Luftqualität“, sagte Rehkämper. Früher kamen die Gäste des Ortes in den 50er und 60er Jahren aus dem Ruhrgebiet um etwas für ihre Gesundheit zu tun. „Die Erwartungshaltung war seinerzeit wie sie heute ist. Wenn ich schon in einen Kurort komme, dann erwarte ich, dass dort die Natur intakt ist. Und das ist unser Auftrag. Im Bereich des Palsterkamps ist dieses besondere Engagement beispielhaft.“ Freie Entwicklung Die BUND-Kreisgruppe Osnabrück pachtet den Wald seit zehn Jahren von der Familie Hild-Hohenstein. „Mit dem Ziel, dass der Wald in seiner natürlichen Funktion erhalten bleibt“, erklärte Matthias Beckwermert vom Vorstand der BUND Kreisgruppe Osnabrück. „Das Besondere ist, dass es hier ein Naturwald ist. Ein Wald der sich so selbst entwickeln darf. Natur Natur sein lassen, ist unser Motto. Passt sehr gut zu dieser UN-Dekade Biologische Vielfalt.“ Der Palsterkamp ist zwölf Hektar groß und ein Feuchtwald. Das Gebiet hat einen hohen Wasserstand und fungiert mit seiner Eigenschaft als tiefste Stelle zwischen Bad Rothenfelde und Dissen als Wasserspeicher. Der Wald funktioniert wie ein Schwamm und ist daher auch wichtig für den Hochwasserschutz. Zugleich ist der Palsterkamp ein Mischwald mit fließendem Gewässer. Deshalb finden viele umweltpädagogische Veranstaltung in und um den Palsterkamp statt. „Dafür ist der Wald einfach perfekt, mit den verschiedenen Habitaten und Biotoptypen“, sagte der zuständige Projektleiter Damian Dohr. Lange Zeit gefördert wurde das Projekt von der Bingo-Umweltstiftung und von der Umweltstiftung Weser-Ems. Das pädagogische Konzept sieht vor, dass Kinder und Jugendliche die Natur und Umwelt aktiv erleben und sie gemeinsam zu schützen wissen. „Es geht darum, die Jugendlichen zu aktivieren und mobilisieren und ihnen Umweltwissen zu vermitteln, so dass sie selbst in die Natur gehen und Umweltschutz betreiben können.“ Ferienpass Für diese Veranstaltungen kann der Ferienpass der Region genutzt werden. Das Angebot ist vielfältig: Kindergeburtstage, Klassenausflüge, Aktivitäten mit Jugendzentren. Die Veranstalter bieten aber vor allem Aktionen an, bei denen die Jugendlichen aktiv sind, wie Natur-Parcours, Geocaching oder den Niedrigseilgarten. Der Palsterkamp soll in Zukunft Teil eines größeren Naturwanderweges werden. „Das ist etwas, was dem Ort zugute kommt“, freute sich Bürgermeister Rehkämper. Hier geht´s zum Artikel

NOZ: Wildkatzen auf der Spur

Wildkatzen auf der Spur Dissen. Huschen wieder Wildkatzen durch die Waldregionen des südlichen Osnabrücker Landes? Die BUND-Kreisgruppe Osnabrück begibt sich auf Spurensuche – gerade jetzt ein günstiger Zeitpunkt. Bis Mitte März ist Paarungszeit bei den Wildkatzen in der sie vermehrt umherwandern und auf den Duft von Baldrian reagieren. In aller Munde ist die Rückkehr des Wolfs, aber auch andere, selten gewordene Säugetierarten hinterlassen womöglich wieder Pfotenabdrücke im Teutoburger Wald. Wildkatzen sind scheue und zumeist nachtaktive Waldbewohner. Deswegen sind sie nur sehr schwer zu beobachten. Nachweislich leben sie noch in einigen Regionen Deutschlands wie in der Eifel oder im Harz. Aber auch das nordrhein-westfälische Eggegebirge, das an den Teutoburger Wald angrenzt, besiedeln sie wieder. Heimlich Seit 2004 unternimmt der BUND Schutzbemühungen, um die bedrohten Wildkatzenbestände zu stabilisieren. Ihre letzten Rückzugsgebiete lagen inselartig verstreut. Die dort lebenden vereinzelten Wildkatzenpopulationen waren sehr klein und entsprechend anfällig für Inzucht und Krankheiten. Nach und nach werden die von Straßen, Landwirtschaft und Siedlungen zerschnittenen Lebensräume der Wildkatze durch Grünkorridore wieder verbunden. Von dieser Vernetzung profitieren auch andere Tierarten, aber für die Wildkatze sind sie besonders wichtig. Die heimlichen Samtpfoten wagen sich nämlich nicht hinaus auf offene Flächen, bewegen sich ausschließlich in Wäldern oder Bereichen mit vielen Hecken zum Verstecken. Wildkatze im Tierpark Olderdissen. Foto: Carolin Hlawatsch Parallel zur Waldvernetzung baut der BUND eine bundesweite Gendatenbank für die Wildkatze auf, die die Vernetzungspläne nachhaltig verbessern soll und anzeigt, ob es Vermischungen mit Hauskatzen gibt. Seit dem letzten Jahr wirkt dabei auch die BUND-Kreisgruppe Osnabrück mit. Zusammen mit den Bundesfreiwilligendienstlern Christopher Puschmann aus Osnabrück und Tibor Schürmann aus Hasbergen, fährt Matthias Beckwermert, Geschäftsführer des BUND für den Landkreis Osnabrück, seit Anfang Februar einmal pro Woche bestimmte Standpunkte in der Noller Schlucht bei Dissen, im Kleinen Berg bei Bad Rothenfelde und am Freden bei Bad Iburg an. An sieben Stellen innerhalb des Staatsforsts hat das Team mit Genehmigung der Naturschutzbehörde des Landkreises Osnabrück Wildkatzen-Lockstöcke aufgestellt. Mit einem Baldrian-Duftextrakt werden die Lockstäbe besprüht. Dieser Geruch zieht Wildkatzen, gerade während ihrer Paarungszeit an. Matthias Beckwermert und seine Kollegen begutachten bei ihren Kontrollgängen in der Noller Schlucht einen der vor Tagen aufgestellten, Lockstäbe. Vor dem Anbringen im Wald hatten sie ihn mit Baldrian-Duftextrakt besprüht, den die Wildkatzen lieben. Kommt ein Tier in die Nähe eines solchen Stabs, wird es vom Duft angezogen. Wildkatzen reiben gerne ihr Fell am rauen Holzpfahl. Dabei verlieren sie Haare, die dann von den BUND-Teams mit einer Pinzette aufgesammelt und zur genetischen Analyse in das Forschungsinstitut Senckenberg geschickt werden. „Im letzten Jahr haben wir Haare von Reh, Wildschwein, Dachs, Marder und Hauskatze nachgewiesen, eine Wildkatze war bisher nicht dabei“, berichtet Matthias Beckwermert. Da Wildkatzen aber im benachbarten Nordrhein-Westfalen vorkommen und 30 bis 40 Kilometer am Tag laufen können, sei es nicht unwahrscheinlich, dass sie auch im Südkreis Osnabrücks entdeckt werden. „An diesem Stab hängt kein Haar“, stellte Christopher Puschmann bei einer ersten Untersuchung fest. In solchen Fällen flammt das Team den Lockstab kurz ab, besprüht ihn erneut mit Baldrian und hofft auf einen spannenden Fund beim nächsten Mal. Der feuchte Waldboden erlaubt es: Mit dem Gasbrenner wird der Lockstab nach der Untersuchung kurz abgeflammt um alle Rückstände zu beseitigen. Danach wird er wieder mit Baldrian-Duft besprüht. In freier Natur ist die scheue und gut getarnte Wildkatze nur schwer zu beobachten. Wer die Tierart aus der Nähe betrachten möchte, hat dazu im Heimat-Tierpark Olderdissen in Bielefeld die Möglichkeit. Nachbarn der Wildkatzen sind dort die Luchse und 90 weitere, vorwiegend heimische Arten. Der 1930 eröffnete Tierpark an den Hängen des Teutoburger Waldes ist seit jeher eintrittsfrei zu besuchen.

Feldgrille in Nolle

Unser Feldgrillen Projekt scheint ein Erfolg zu werden.

Im Juli 2018 haben wir auf einer Wiese am Hang in Nolle 4000 Feldgrillen ausgesetzt. Die Überlebenen des heißen Sommers und des Winters haben nun vor einer Woche angefangen zu zirpen. Anbei das erste Foto.

11. Januar 2019

Blühwiesen in Bad Rothenfelde

Auf dem Bild sind zu sehen (v.l.): Christopher Puschmann (Bundesfreiwilligendienster beim BUND), Tibor Schürmann (Bundesfrewilligendienstler beim BUND) und Frau Eichelmeyer von der Naturschutzstiftung.

Gestern, am 10.1.2019, haben wir vom BUND Osnabrück es endlich offziell gemacht.

Im Raum Bad Rothenfelde arbeiten wir nun seit circa einem Jahr an der Extensivierung von mittlerweile 9ha Wiesen und Randstreifen. So soll aus diesen Flächen Blühwiesen werden, die eine entscheidene Rollen für die Biotopvernetzung spielen. Durch den entstehenden Blütenreichtum und die Biotopvernetzung entwickelt sich eine höhere Biodiversität, das heißt, eine größere Insektenvielfalt.

Gestern haben wir die erste Wiese des Projekt Blumiger Landkreis an der Schulstraße gekennzeichnet. Weitere 24 Schilder an verschiedensten Standorten rund um Bad Rothenfelde werden folgen.

Die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück sowie die Stadt Dissen und Bad Rothenfelde unterstützen uns bei dem Projekt Blumiger Landkreis.

10. Januar 2019

BUND-Kreisgruppe Osnabrück mit Landschaftspflegebüro in der Noller Schlucht

Ab Januar 2019 kann der Kreisverband BUND Osnabrück sein neues Büro in der Noller Schlucht beziehen.  Das Landschaftspflegebüro ist eine Erweiterung der Geschäftsstelle in Osnabrück, dem Naturschutzzentrum am Zoo. Derk van Berkum (links), Geschäftsführer der Noller Schlucht, begrüßt ausdrücklich den Einzug und unterstreicht die gemeinsamen Ziele der beiden Institutionen. Berkum und Beckwermert möchten in Zukunft sukzessiv kooperative Projekte in der Umweltbildung, im Naturschutz und in der Landschaftspflege angehen: Kräfte bündeln und effektiv einsetzen, so die Richtschnur der beiden. Beckwermert:, Mit unseren landkreisweitem Projekt „Blühender Landkreis“, der Pflege und Schaffung von Streuobstwiesen, das Artenschutzprogramm „Feldgrille“ und der Betreuung der Naturwaldfläche Palsterkamp (JuNEP) haben wir große Arbeitsfelder im Südkreis, die aus dem Büro zentral und ortsnah gesteuert werden können. Naturschutz, Umweltschutz und die großartige Leistung in der Umweltpädagogik in der Noller Schlucht sind eine Einheit- daraus sollte unsere Zusammenarbeit schöpfen.“

Der BUND betreut z.Z. 9ha Wiesen und Randstreifen, um extensive Flächen für Insekten zu schaffen, zudem übernimmt der BUND 2019 Randstreifen um Bad Rothenfelde, auch hier geht es um einen Kurswechsel in der Landschaftspflege- weitere private Flächen im Südkreis ergänzen das Projekt, um die fehlende Biotopvernetzung, die u.a. als Schlüsselaufgabe der Biodiversität gesehen wird, wieder zu ermöglichen.

Am Donnerstag, den 10.1. übergab Derk van Berkum offiziell den Schlüssel an Matthias Beckwermert.

Wildkatzenmonitoring

(Thomas Stephan / BUND)

Im Februar versucht der BUND Osnabrück erneut einen Wildkatzennachweis für den Raum Osnabrück zu erbringen. Die europäische Wildkatze war noch bis ins 20. Jahrhundert überall in Mitteleuropa verbreitet. Sie ist ein sehr scheuer Jäger und auf alte weitläufige Waldbestände angewiesen. Durch die Zerschneidung von Landschaften hat sie zunehmend an Lebensräumen verloren. Im Zuge des landesweiten Monitorings werden von hunderten Freiwilligen mit Baldrian bestrichene Lockstäbe aufgestellt. Eine Verbreitung im südlichen Teil des Teutoburger Waldes ist nicht unwahrscheinlich, da sich an anderen Stellen des Gebiets Wildkatzenbestände befinden. Im vergangenen Jahr wurden Lockstäbe und Wildkameras aufgestellt. Eine Laboruntersuchung gefundener Haare fand statt. Der Nachweis konnte jedoch nicht erbracht werden. In diesem Jahr versuchen wir es zuversichtlich erneut. 

NOZ: Schulprojekt zum Thema Wolf, Bär und Luchs

Der folgende Text ist ein Auszug eines am 01.01.2019 in der NOZ veröffentlichten Artikels.

"Dissen. Als einer von zehn niedersächsischen Multiplikatoren des neuen, internationalen Umweltbildungsprojekts „EDU Wildlife“ reiste der Osnabrücker Biologe und Umweltpädagoge Josef Gebbe vom Dissener Lernstandort Noller Schlucht Ende September in das „Wolfs-Land“ Rumänien. Mit wem könnte man sich besser über den „Rückkehrer“ Wolf unterhalten, als mit den Menschen die ihn seit jeher in ihrem Lebensraum um sich haben. In den rumänischen Karpaten lebt die größte Wolfs- und Braunbärenpopulation Europas. Auch der Beutegreifer Luchs streift dort vielfach umher, wenn auch sein größtes Vorkommen in Finnland liegt. „Zwar sind die Naturräume Rumäniens wesentlich ausgedehnter als in unserer Kulturlandschaft in Deutschland, aber im Verhältnis betrachtet sind dort die Raubtiere zahlenmäßig stärker vertreten“, erklärt Josef Gebbe. Man könne die Mensch-Tier-Situation Rumäniens zwar nicht eins zu eins auf Deutschland übertragen, aber man könne viel von dem osteuropäischen Land lernen, in dem ein so ganz anderes Naturverständnis und eine Akzeptanz gegenüber den großen Wildtieren herrsche.

... Josef Gebbe beeindruckte die, so wie er sagt, entspanntere Umgangsweise im Zusammenleben Mensch-Wildtier und die Einstellung der Menschen, dass Natur einen Eigenwert und die Wildtiere auch ein Lebensrecht haben. Andererseits beobachtete er in Rumänien auch einen Wandel, ein Abwandern der Gesellschaft, ein Verlorengehen von Bildung und Tradition und damit einhergehend auch eine negative Veränderung der Haltung gegenüber der Wildnis. Bestandteil der Schulung war ein Treffen mit dem deutschen Ehepaar Kurmes. Die beiden lassen im Nationalpark Piatra Craiului durch Ökotourismus-Angebote zum einen Urlaubern die rumänische Natur intensiv erleben. Zum anderen verschaffen sie jungen Leuten aus der Region einen stabilen Arbeitsplatz und zeigen somit, dass gerade der Erhalt der Natur ein großer Gewinn für das Land sein kann. Das Paar setzt sich seit mehr als 13 Jahren für den Naturschutz und gegen die Landflucht ein und nahm die Multipilkatoren aus Niedersachsen mit auf eine Bären-Safari. Geschützt in einer Beobachtungshütte sitzend, erlebte Josef Gebbe so mehrere Bären aus nächster Nähe, darunter auch eine Bärenmutter mit ihren zwei tapsigen Zöglingen. Zurück in Deutschland lässt Josef Gebbe seine Erfahrungen und Erlebnisse nun in das EDU Wildlife Projekt einfließen. Genau wie die neun weiteren Multiplikatoren in anderen Teilen Niedersachsens, organisiert er im Team des Lernstandorts Noller Schlucht Wildlife-Projektwochen für Schulen der Region. Ziel ist es, die Jugendlichen an einen sachlichen Dialog heranzuführen, abseits der emotional aufgeladenen und vor allem von Erwachsenen geführten Auseinandersetzung mit dem Thema Wolf.

... Das Projekt richtet sich insbesondere an Schüler der Klassen fünf bis neun. Interessierte bekommen Auskunft bei Josef Gebbe, Telefon 05421/943320."

Hier geht es zum Artikel

In Kooperation mit "nature kids & teens e.V." findet vom 13.07. bis 21.07.2019 die Jugendfreizeit 2019 im Nationalpark Harz statt. Teilnehmen können Kinder ab 7 Jahren und Jugendliche. Für mehr Informationen bitte auf die Überschrift klicken.

Wiesenpatenschaften

Der BUND vergibt ab Samstag dem 24. November Wiesenpatenschaften für Quadratmeter. Die Paten können damit einen Beitrag zur Vernetzung von Landschaften und der Artenvielfalt leisten. Es handelt sich um insgesamt 31 Wiesenflächen und Wegrandstreifen mit einer Gesamtgröße von 9 Hektar. Gesammelte Gelder werden für landschaftspflegerische Maßnahmen genutzt. Gemäht wird ein- bis zweischürig. Die Mahd ist boden- und kleintierschonend. 

NOZ: Naturwald Palsterkamp Bad Rothenfelde nach wie vor gesperrt

"Bad Rothenfelde. Das Jahr begann stürmisch mit Orkantief Friederike und setzte sich genauso fort: Denn auch die Dürreperiode im Sommer und eine besonders starke Windhose vor einigen Wochen tat ihr übriges im Naturwald Palsterkamp in Bad Rothenfelde. Daher ist der Rundweg während der Waldarbeiten weiterhin gesperrt. Der BUND Kreisgruppe Osnabrück bittet Spaziergänger nur an geführten Wanderungen teilzunehmen. Denn an dem Rundweg sind noch nicht alle Aufräumarbeiten beendet worden. Es kommt vor, dass große Äste von den Hybridpappeln fallen. "Wir haben bisher eine gute Verkehrssicherung gewährleisten können", so Matthias Beckwermert, Geschäftsführer des Bund Osnabrück bei einem kleinen Rundgang durch den Palsterkamp. Damit das so bleibt, mahnt er Spaziergänger zur Vorsicht. Nach wie vor können große Äste von den Pappeln fallen. Besucher des Waldgebiets sollen daher auch ein dreiviertel Jahr nach dem Sturm nur geführte Wanderungen mitmachen, die der Naturschützer an besonders windstillen Tagen anbietet. Ausbuchtungen in den Stämmen "Wir möchten, dass der Rundgang schnell wieder passierbar wird", verspricht der Geschäftsführer des BUND. Denn das "Juwel zwischen Bad Rothenfelde und Dissen", wie es Beckwermert nennt, berührt Menschen. Zwischen Erlen, Eichen, Eschen und Weiden lässt es sich auch am Ende eines stressigen Tages entspannen. Doch der Naturschutzverband ist auf Spenden und ehrenamtliche Arbeit angewiesen, so dass es nicht so schnell geht, wie eventuell andernorts. Noch erinnern einige Stämme, die über dem Weg liegen daran.

Um den Rundgang dennoch passierbar zu machen, haben die Naturschützer, die die Aufräumarbeiten teils ehrenamtlich leisten, Ausbuchtungen in den Stamm geschnitten. Andere umgestürzte Bäume wurden bereits beseitigt, abgeknickte Stämme gekürzt. Hier und da reichte es Äste und Kronenteile aus den Bäumen zu schneiden. "Es geht um die Hybridpappeln nahe des Wegesrandes, die eine Gefährdung für Fußgänger darstellen können", betont Beckwermert, der davon abrät die Wege zu verlassen, denn dort soll sich der Wald ungestört entwickeln und kompensiert die Schäden. "Das ist kein Problem". Im Gegenteil.

Schaut man vom Wegesrand in den Wald, ragen einige Meter weiter teils meter hohe Wurzelballen umgestürzter Pappeln in die struppigen Büsche. Vor allem diese Bäume, mit denen vor Jahrzehnten das sumpfige Gelände aufgeforstet wurde, litten zum Jahresbeginn unter dem Sturmtief. Doch die Natur findet einen Weg. Denn Tiere und Pflanzen brauchen das Totholz umgestürzter Bäume zum Leben. Vögel, kleine Tiere, Moose und Gräser profitieren. "Unter vielen Wurzelballen bilden sich kleine Teich", berichtet Matthias Beckwermert von den Veränderungen, denen der Bund hier freien Lauf lässt. Alleine in den letzten Monaten sind bis zu 20 neue Tümpel entstanden. Hinzu unzählige kleiner Bäume und Sträucher, die in dem Herbstlicht, das stellenweise bis zum Boden vordringt wachsen kann. "Der Wald reagiert auf Vielfalt mit Vielfalt", sagt Matthias Beckwermert."

 

Hier geht es zum Artikel 

NOZ: Wildkatzen im Teutoburger Wald?

Der folgende Artikel erschien in der Südkreis-Ausgabe der NOZ vom 29. Mai 2018.

"Auf der Jahreshauptversammlung haben der erste Vorsitzende Josef Hugenberg sowie der zweite Vorsitzender und Geschäftsführer Matthias Beckwermert von der Kreisgruppe Osnabrück der Naturschutzorganisation BUND die laufenden Projekte vorgestellt. Dies berichtet die Kreisgruppe in einer Pressemitteilung. Das Projekt „Bienenbündnis Süd" hat in Zusammenarbeit mit dem Melleraner Verein Umweltschutz und Lebenshilfe sowie mit finanzieller Unterstützung der Landkreisstiftung, Sparkassenstiftung und weiterer Stiftungen aus, dem Landkreis in diesem Frühjahr knapp 50 Flächen neu eingesät. Mit dem regionaltypischen Saatgut Osnabrücker Mischung konnten die Naturschützer im Südkreis und im Raum Melle zwischen 100 und 5000 Quadratmeter große Flächen bearbeiten, auch neue Wiesenflächen bis 10000 Quadratmetern hat die Initiative übernommen. „Wir sind sehr froh, dass die Problematik des Insektensterbens in der Bevölkerung angekommen ist", so Beckwermert. Zudem stellte er noch das landesweite Wildkatzenerfassungsprojekt vor. Auch im südlichen Teil des Teutoburger Waldes werden Wildkatzenbestände vermutet. Ergebnisse lägen aber noch nicht vor."

 

NOZ: Blühende Streifen am Wegesrand

Der folgende von Andrea Pärschke verfasste Artikel erschien in der Südkreis-Ausgabe der NOZ vom 13. Juli 2018.

"Bad Rothenfelde. Wegerandstreifen mit Sommerwiesen zu begrünen sieht nicht nur schön aus. Die Vorteile sind vielfältig. Deshalb hat Bad Rothenfelde nun alle Flächen ermittelt, die für das sogenannte „Osnabrücker Kompensationsmodell“ in Frage kommen. Und darüber hinaus.

Neben dem ökologischen und dem ästhetischen Nutzen haben Sommerwiesen an Wegerändern einen weiteren Vorteil: Die Gemeinde kann als Kompensationsfläche für Bauland genutzt werden. Das macht sich das „Osnabrücker Kompensationsmodell“ zu nutzen. Der Rat entschied nun den bisher eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Beraten worden war darüber bereits im Bau-, Umwelt- und Planungsausschuss. Ingo Zapp hatte vor diesem Gremium bereits erste Ergebnisse vorgestellt. Diese hatte er in Zusammenarbeit mit der Bad Rohenfelder „Baumschutzkommission“ ausgearbeitet.

Nicht nur als Kompensationsfläche

Gemeinsam hatten sie sich einmal ganz genau die Wegerandstreifen des Kurortes angesehen und kamen zu folgendem Schluss: Insgesamt 2,3 Hektar Teilflächen erfüllen die Voraussetzungen und verfügen über ein Mindestbreite von mehr als 2,5 Meter. Zapp und die Baumschuzkommission machten zudem eine ganze Reihe weiterer Flächen aus, die nicht breit genug sind, um Teil des Programmes zu sein – sie entfallen somit als Kompensationsfläche. Der Nutzen für Natur und Auge bleibt. Mithilfe der Naturschutzorganisation BUND, die sich bereit erklärt hat die Pflege zu übernehmen, könnten also auch hier in Zukunft Wiesen blühen.

Grenzen sichern

Möglich wird dies jedoch nur in Zusammenarbeit mit den Landwirten sein. Denn derzeit sind viele der Flächen teils überackert. Es wird also das Gespräch gesucht werden. Der Experte rät aber auch, die Grenzen zwischen Feldern und Wegerandstreifen mit Holzpfählen abzustecken. Die Erfahrung habe gezeigt, dass es sonst auch unbeabsichtlich zu einer Neubepflanzung der Wegerandstreifen durch landwirtschaftliches Saatgut kommen kann: „Es ist wichtig, die Grenzen zu sichern“. Denn gerade wenn die Flächen als Kompensationsfläche genutzt werde, könne das Überackern auch rechtliche Konsequenzen haben.

Sommerwiesen brauchen Zeit

Auch die Bepflanzung der Wegerandstreifen müssen Vorgaben erfüllen: Für die Blühwiesen schlug daher eine Spezialmischung vor, die aus regional typischen Pflanzen besteht. Ist etwas mehr Platz vorhanden, seien auch entsprechende Gehölze empfehlenswert. Insgesamt aber gelte, dass die Natur Zeit benötige, um sich zu entfalten. „Man sollte aber die Geduld aufbringen“, ermuntert Ingo Zapp. An einigen Stellen sprießten dort zunächst nur die Gräser. Aus ökologischer Sicht durchaus sinnvoll. Bei einigen, die blühende Sommerwiesen erwartet hatten, machte sich dann offenbar schnell Enttäuschung breit. Mancherorts wurde nachgesäht. Andernorts löst die Zeit so manches Problem. Den Rat überzeugten die Aussichten. Sie stimmten einstimmig dafür den eingeschlagenen Weg weiterzugehen."

Hier geht es zum Artikel

 

 

NOZ: Seltenes Flugsubjekt auf Kratzdistel

Folgender Artikel erschien in der NOZ Südkreis vom 13. Juli 2018.

"Dissen. Diesen Schwalbenschwanz (Papilio machaon) entdeckte der Rothenfelder Naturschutz-Aktivist Matthias Beckwermert auf einer Blühwiesenfläche in Dissen nahe Rotherts Brennerei. Im BUND-Projekt Blühender Landkreis Osnabrück mit Unterstützung der Stadt Dissen und der Naturschutzstiftung Landkreis Osnabrück ist die genannte Fläche seit 2017 Teil des Programms und wird vom BUND extensiv gepflegt. Gerade die Kratzdistel (nicht mit der hartnäckigen Ackerkratzdistel zu verwechseln) hat einen sehr hohen Nektaranteil, der für viele Schmetterlinge interessant ist. Die Raupe des Schwalbenschwanzes entwickelt sich vorwiegend auf Doldenblütlern wie Wilder Möhre, die auch auf der Wiese zu finden ist. Der BUND pflegt in Dissen über 15 Flächen und setzt dabei die Osnabrücker Regio-Saatgutmischung ein, die eine langfristige Wiesenmischung ist und im Regelfall nur eine Mahd im Jahr benötigt. Der BUND bietet zudem Bioheu in kleinen Bunden von seinen extensiven Wiesen an. Beckwermert: „Die Vielfalt der Schmetterlinge auf unseren Blühwiesenflächen ist eine sehr vielversprechende Antwort auf unser Projekt, das auch in Bad Rothenfelde und Hilter umgesetzt wird.""

 

 

Bioheu

12 Flächen zwischen 500m² und 3500m² hat der BUND um und in Dissen in den letzten Wochen mit der Osnabrücker Mischung eingesät. In enger Kooperation mit der Stadt Dissen ist somit eine erste Vernetzung der zukünftigen extensiven Wiesen geschaffen worden. Weitere Flächen folgen. Aber auch in Hilter und Bad Rothenfelde  haben Privatpersonen und Institutionen wie z.B. die Evangelische Kirche Flächen bzw. Wiesen zur Verfügung gestellt. Hier wird ab Ende Juni der Erste Schnitt folgen und damit auch das erste Heu geerntet.

Wer Interesse an hochwertigem BUND-Bioheu hat, melde sich bitte in der Geschäftsstelle.

Zeitungsartikel zum Projekt ,,Blumiger Landkreis Osnabrück''

 

<- bitte anklicken

 

 

 

 

 

 

 

Nach diesem Zeitungsartikel am vergangenen Samstag, können wir uns vor Anfragen und Angeboten kaum retten. Es ist überwältigend für uns, da das Thema Insektensterben uns ganz besonders anrührt. Da geht etwas Elementares verloren in unserer Landschaft. Diesen Trend zu stoppen, besser noch: die Vielfalt in unserer Landschaft wieder zu wecken, kann uns mit dem Netzwerk der Blühwiesen im Landkreis gelingen.  Kleine private Flächen können selber zur Blühwiese werden- nähere Informationen dazu geben wir gern, größere Flächen brauchen ein gutes Flächenmangemant, um jeder Fläche auch gerecht zu werden, denn: Jede Wiese, jeder Blühstreifen hat seine besondere Note, seine spezifischen Bedingungen und Pflegeansprüche. Wiese ist Kulturland, allerdings mit einer ungeheuren Vielfalt, wenn sie extensiv bewirtschaftet wird. Und das ist das große Ziel der Vereine "Umweltschutz und Lebenshilfe" und dem BUND Kreisguppe Osnabrück: Eine biotopvernetzende Wiesen-Struktur im Landkreis Osnabrück.

Für Spenden sind wir sehr dankbar, denn nur so können wir diese langfristige Gemeinschaftsaufgabe stemmen!

Für die vielen Flächenangebote möchten wir an dieser Stelle aber schon mal DANKE sagen!

Matthias Beckwermert

(Geschäftsführung BUND KG Os)

Liebe Naturfreunde,

nochmals Danke für Ihr Flächenangebot für das Projekt "Blühender Landkreis". Wie schon zuvor mitgeteilt haben wir sehr viele Anfrage zu bearbeiten und müssen nun für bestimmte Flächen um Eigeninitiative bitten. Größere Wiesenabschnitte oder umfangreichere Randstreifen werden wir für das Projekt in die Pflege nehmen und sind nun darauf angewiesen, das auch private Initiativen das Netzwerk weiter stützen. Die meisten Flächen können wir daher   nicht selber   extensiv bewirtschaften, möchten Ihnen aber gern folgende Tipps mit auf dem Wege geben, damit auch Sie eine langfristig blühende Fläche auf dem angebotenen Grundstück erreichen können:

1) Zertifiziertes Regiosaatgut erhalten Sie unter   info@rieger-hofmann.de

2) Boden sollte gut vorbereitet sein- je nähstoffärmer, um so artenreicher die Wiese

3) Boden wurzelnackt - Saatgut dünn auftragen und anwalzen 

4) im ersten Jahr kann eine sog. Schröpfmahd im frühen Sommer ungewünschte Wildkräuter (Distel, Melde etc.) unterdrücken - Mähgut immer abtragen. 

5) generell späte Mahd, um Insektenentwicklung und Samenentwicklung zu ermöglichen - Mähgut abtragen, um Stickstoff weiter zu entziehen

6) Mahd mit Balkenmäher ist naturschutzfachlich die beste Lösung (geringe Mortalität), sonst sensen.

Ich wünsche Ihnen Erfolg bei der Blumenwiese, stehe gern auch für Fragen zur Verfügung (gern diese mail-Adresse) und danke für ihr Engagement, damit unsere Landschaft wieder lebendiger wird.

Herzlichst

Matthias Beckwermert

(BUND-Geschäftsführung KG Osnabrück)
m.beckwermert@aim.com

BienenBündnis Süd

Eine Initiative vom BUND Kreisverband Osnabrück in Kooperation mit dem BienenBündnis Osnabrück. Neugierig? Hier erfahren Sie mehr.



Suche

Kontakt:

-----------------------------------

Klaus-Strick-Weg 10

im Naturschutzzentrum

Tel. 0541-2003977

bund.fuer.umwelt@osnanet.de

 Mo - Fr: 08:00 - 16:00 Uhr

 

Wir sind gelegentlich auf Außeneinsätzen und bitten Sie daher vorher anzurufen!

 

 

So finden sie uns:

besucherzaehler-homepage.de